73,3 Prozent der Bevölkerung (2010: 69,4%) sind mittlerweile online. Damit stieg die Zahl der Internetnutzer ab 14 Jahren in Deutschland binnen eines Jahres von 49,0 Millionen auf 51,7 Millionen. Dies zeigen die Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2011 zur aktuellen Internetentwicklung in Deutschland.
Für diesen Anstieg sind vor allem die älteren User verantwortlich. So erhöhte sich etwa der Anteil der über 60-Jährigen Internetnutzer von 28,2 Prozent im Vorjahr auf nun 34,5 Prozent. Von den Unter-30-Jährigen dagegen ist fast jeder im Netz. Nur 1,8 Prozent der 20- bis 29-Jährigen sind online-abstinent, die 14- bis 19-Jährigen nutzen zu 100 Prozent zumindest gelegentlich das Internet. Im Durchschnitt verweilen deutsche Internetnutzer 80 Minuten pro Woche im Internet. Besonders nachgefragt werden dabei Bewegtbilder im weltweiten Netz, die 68 Prozent (2010: 65 Prozent) aller Onliner abrufen.
Mobil und sozial
Auch die Nutzung sozialer Netzwerke wird immer beliebter: Bereits 43 Prozent der deutschen Internetnutzer haben ein eigenes Profil in einer Social Community angelegt (2010: 39 Prozent). Nach wie vor werden dieses Web-2.0-Angebot am stärksten von Jüngeren (14 bis 29 Jahre) genutzt. Bei den Teenagern liegt die Nutzung privater Communitys erstmals vor der E-Mail-Kommunikation, während in allen anderen Altersgruppen die E-Mail die wichtigste Kommunikationsanwendung im Netz bleibt.
Deutlich angestiegen sei auch die mobile Nutzung: Statt 13 Prozent (2010) gehen aktuell 20 Prozent der Onliner unterwegs ins Netz. 17 Prozent der deutschen Onliner nutzen Apps auf Smartphones oder Tablet-PCs. Dabei se ienneben Kommunikations-Apps und Apps zu Service- und Verkehrsthemen die im Netz bereitgestellten Apps der Fernseh-, Radio- und Printanbieter besonders gefragt.
Für die ARD/ZDF-Onlinestudie 2011 wurden im März und April bundesweit 1.800 Erwachsene in Deutschland repräsentativ befragt.
Diese und weitere Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2011 finden Sie online unter www.ard-zdf-onlinestudie.de