16 Prozent ihres Umsatzes erwirtschaften die Hersteller von Spielwaren mittlerweile online, berichtet ECC-Handel. Und immer mehr Kunden informieren sich vor dem Kauf von Spielzeug im Internet – vorrangig auf den Websites der Hersteller. Inwieweit nutzen die Markenartikelhersteller dieses Potenzial?
Der ECC-Monitor “Markenhersteller” untersucht, inwieweit den Herstellern der Spagat zwischen Stützung des Händlernetzes durch Promotion auf der Marken-Homepage und sofortigem Abgreifen der Nachfrage mittels eines eigenen Onlineshops gelingt.
Die Websites von Markenherstellern stellen neben Blogs und Bewertungsseiten für Kunden, die sich für Spielwaren interessieren, eine der wichtigsten Informationsquellen dar. Das wissen die Spielwarenhersteller zu nutzen: Durch gute Händlersuchfunktionen weisen sechs von zehn ihren Kunden den Weg zu den stationären Händlern und leiten so die Nachfrage weiter.
Gleichzeitig betreiben sechs der zehn Hersteller einen eigenen Onlineshop. Auffällig ist dabei, dass von den übrigen vier Herstellern, die keinen eigenen Shop betreiben, drei auch keine Händlersuche anbieten – obwohl man eine entgegengesetzte Beziehung vermuten würde. “Kunden wünschen Service über alle Kanäle – wer im Internet weder auf das eigene Händlernetz verweist noch die Möglichkeit zum Online-Kauf anbietet, lässt sich ein großes Potenzial entgehen”, so Adrian Hotz, Projektleiter am ECC Handel in Köln.
Die Integration von Social Media und Social Commerce-Funktionen auf den Hersteller-Websites zeigt sich noch ausbaufähig. Sechs der Hersteller verwenden demnach bereits Social Media Plugins. Sie bewerben ihre Facebook-, Twitter– und/oder YouTube-Seiten und machen Gebrauch von Facebook-Like und Share, sowie von Twitter Share. Im Bereich Social Commerce ist lediglich Schmidt Spiele aktiv – hier können Kunden die erworbenen Produkte bewerten.