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Otto Group erzielt Rekordumsätze im Geschäftsjahr 2010/11

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Die Otto Group, Hamburg, konnte im vergangenen Geschäftsjahr 2010/11 (Stichtag 28. Februar) nach vorläufigen Berechnungen ihren Umsatz von 10,1 Milliarden Euro auf rund 11,4 Milliarden Euro steigern. Das Wachstum betrug rund 12,5 Prozent, dabei legten alle drei Segmente – Multichannel-Einzelhandel, Service und Finanzdienstleistungen – zweistellig zu.

„Das zurückliegende Geschäftsjahr war ausgezeichnet“, erläutert Hans-Otto Schrader, Vorstandsvorsitzender der Otto Group. „Wir haben frühzeitig die Weichen auf Online gestellt und profitieren nun in allen Geschäftsbereichen vom stark expandierenden E-Commerce.“

Hauptstandbein Online-Handel

Der Handel über das Internet ist zum wichtigsten Vertriebskanal der Gruppe geworden. Nach vorläufigen Berechnungen stiegen die Online-Umsätze um knapp 25 Prozent von 3,8 Milliarden Euro auf 4,8 Milliarden Euro. Damit erzielte die Otto Group mit ihren rund 50 Online-Plattformen fast 50 Prozent aller Einzelhandelserlöse. In Deutschland legten die E-Commerce-Umsätze sogar um 27,2 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zu – ein größeres Wachstum als der ohnehin schon stark expandierende Markt.

Einzelne Unternehmen der Gruppe erzielen inzwischen rund zwei Drittel ihrer Umsätze im E-Commerce, etwa die Einzelgesellschaft OTTO mit knapp 70 Prozent und Baur mit 64 Prozent. Damit behauptete die Otto Group ihre Position als weltweit größter Online-Händler für Fashion und Lifestyle mit dem Endverbraucher und ist insgesamt die Nummer 2 hinter Amazon; in Deutschland hat die Otto Group ihre Spitzenposition als größter E-Commerce-Player (BtoC) gefestigt.

Deutschland-Geschäft

Hans-Otto Schrader, Vorstandsvorsitzender der OTTO Group



Überproportional entwickelte sich das Geschäft in Deutschland. Die Umsatzerlöse in den drei Segmenten wuchsen nach vorläufigen Berechnungen um rund 13,6 Prozent von 5,8 Milliarden Euro auf 6,6 Milliarden Euro. „Dieses starke Wachstum zeigt, dass wir vor dem Hintergrund einer moderaten Wirtschaftsentwicklung Marktanteile hinzugewonnen haben“, sagt Schrader.

Mehrere Unternehmen der Otto Group übersprangen im vergangenen Geschäftsjahr markante Hürden. Die Kerngesellschaft OTTO erzielte mehr als 2 Milliarden Euro Umsatz. OTTO steigerte die Erlöse um 13,6 Prozent von 1,9 Milliarden Euro auf 2,1 Milliarden Euro. Bonprix überwand die Milliarden-Marke und wuchs um 17 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.

Auch die Schwab-Gruppe sprang in den siebenstelligen Bereich dank eines Wachstums von knapp 11 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Ein enormes Wachstum von rund 22,4 Prozent legte die Baur-Gruppe hin: Sie steigerte die Erlöse von 468 Millionen Euro auf 572 Millionen Euro. Auch die Heine-Gruppe entwickelte sich mit einem Wachstum von 5,2 Prozent auf 665 Millionen Euro positiv. Ein großer Sprung gelang dem Sport-Spezialisten SportScheck: Die Münchner schraubten ihre Erlöse um gut 18 Prozent auf 327 Millionen Euro hoch.

International

Auch international entwickelte sich das Geschäft der Otto Group herausragend. So stieg der Umsatz in Europa (ohne Deutschland) um rund 9,5 Prozent von 3,1 Milliarden Euro auf 3,4 Milliarden Euro.

Drei Geschäftssegmente

Alle drei Geschäftssegmente der Otto Group wuchsen zweistellig. Das Segment Multichannel-Einzelhandel übersprang erstmals die 10-Milliarden-Euro-Marke. Das Plus betrug 12 Prozent von 8,9 Milliarden Euro auf gut 10 Milliarden Euro. Sehr erfolgreich entwickelte sich auch das Geschäftssegment Service, das im Wesentlichen von der Hermes-Gruppe geprägt wird. Hier stiegen die Außenumsätze um 15 Prozent von 822 Millionen Euro auf 946 Millionen Euro. Den größten Sprung verzeichnete das Segment Finanzdienstleistungen, das durch die EOS-Gruppe geprägt ist. Der Umsatz stieg um 17,5 Prozent von 388 Millionen Euro auf 456 Millionen Euro.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2011/2012 setzt die Otto Group auf ein robustes Wachstum und geht von einem Anstieg des Umsatzes und des Ertrags im einstelligen Prozentbereich aus. Die Umsatzentwicklung zu Jahresbeginn ist in allen Segmenten positiv.

Vor allem in Deutschland entwickelt sich das wirtschaftliche Umfeld gut. Gleichwohl ist eine genaue Prognose schwierig, da noch unklar ist, wie sich etwa die Entwicklung des Euro, die Katastrophe in Japan und die Unruhen in der arabischen Welt auf das weltweite Konsumklima auswirken.

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