Das Online-Bezahlsystem PayPal weitet seinen Käuferschutz auch auf E-Retailer aus, die PayPal anbieten. Bislang gab es den Käuferschutz nur auf Ebay.
Seit Februar war Ebay im Visier des Bundeskartellamtes. Grund war der neue Zwang für Händler, die weniger als 50 Bewertungspunkte aufweisen, PayPal als Bezahlverfahren anzubieten. Nun hat das Kartellamt entschieden, kein Verfahren zu eröffnen. Der Grund: Es herrschten Zweifel an einer marktbeherrschenden Stellung von Ebay, außerdem habe der Paypal-Zwang für bestimmte Nutzer auch Vorteile.
Zu diesen Vorteilen gehört der Käuferschutz für ausgefallene und nicht der Beschreibung entsprechende Lieferungen.Der Käufer bekommt dann den vollen Kaufpreis zurückerstatte, ganz gleich, ob in Deutschland oder einem anderen Land eingekauft wurde.
Jetzt legt PayPal nach. Ab sofort weitet die Ebay-Tochter den Käuferschutz auf alle mit PayPal bezahlten Artikel aus, also auch bei anderen Etailern als Ebay. „Wer im Internet mit PayPal bezahlt, ist jetzt abgesichert – PayPal wirkt damit wie ein Airbag für Online-Shopper“, erklärt Gregor Bieler, Geschäftsführer PayPal für Deutschland. „Ab jetzt kaufen alle unsere Kunden online mit einem ebenso guten Gefühl ein wie in ihrem Lieblingsgeschäft um die Ecke. PayPals neuer Käuferschutz und die Tatsache, dass Kundendaten bei uns sicher hinterlegt sind, macht das Shoppen im Internet sorgenfrei.“
Wiederholt haben Marktstudien unter den Online-Shoppern gezeigt, dass besonders die deutschen Nutzer sehr auf die Sicherheit ihrer Daten und ihrer Einkäufe bedacht sind. Laut einer PayPal-Umfrage von 2009 legt fast jeder 2. Online-Shopper (43,6 Prozent) darauf großen Wert. So geben zwei von drei (67,4 Prozent) der deutschen Online-Shopper an, sie hätten Bedenken, ihre persönlichen Daten wie die Konto- oder die Kreditkartennummer weiterzugeben. 38,8 Prozent verzichten aus Sicherheitsgründen sogar ganz auf die virtuelle Shoppingtour. Demnach würde die Hebung des vom TÜV zertifizierten Sicherheitsstandards von PayPal auch den Umsatz von Online-Shops erhöhen, argumentiert PayPal.
