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Reisebericht: Schnelle Datenanalyse für den Handel mit QlikView

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Am 15. September besuchte ich die Kundenkonferenz “Interactions” des schwedisch-amerikanischen Softwareanbieters QlikTech in Düsseldorf. Der Hersteller des Datenanalyse-Werkzeugs QlikView weist ein jährliches Umsatzwachstum von 44,4% aus, was darauf schließen lässt, dass er in eine Marktlücke gestoßen ist. Diese Marktlücke wird als Business Discovery bezeichnet. Hinter diesem Etikett verbirgt sich die selbständige Datenanordnung und -auswertung durch Fachanwender, also anwender-orientierte Business Intelligence.

Viele Trends verändern die Datenauswertung

Lars Björk, CEO von QlikTech



QlikTechs CEO Lars Björk zeigte den rund 750 Besuchern auf, dass sich im Markt und der Technologie tiefgreifende Veränderungen vollziehen, die den Fachanwendern zugute kommen. Nicht nur sind die Multicore-Server viel leistungsfähiger geworden – durch ihren auf ein halbes Terabyte vergrößerten Arbeitsspeicher können sie auch alle Daten, die für Analysen und Berichte nötig sind, im RAM vorhalten. Das beschleunigt deren Verarbeitung um ein Vielfaches. Eingesetzt wird diese In-memory-Technologie bereits von SAP in seinen Appliances, QlikTech hingegen hat seinen gesamten Server QlikView darauf aufgebaut.

Björk wies auch daraufhin, dass die rasch wachsenden Datenmengen aus Sensoren, sozialen Netzwerken und Geodatensystemen zudem eine schnellere Anwendungsentwicklung erfordert. Der Fachanwender, etwa im Handel, könne nicht mehr Jahre warten, bis die IT-Abteilung eine Applikation fertiggestellt habe, die dann am Tage ihrer Inbetriebnahme schon veraltet sei. Apps würden heutzutage nachgefragt, und Apps laufen natürlich auch auf mobilen Geräten wie dem iPad. Hier komme es darauf, so der Produktmanager Donald Farmer, die Interaktion mit der Anwendung zu unterstützen. QlikView läuft inzwischen auf den Betriebssystemen von Apple, Microsoft und Google (Android).

Donald Farmer, Product Advocate bei QlikTech



Neuerungen in QlikView 11

In der nun vorgestellten Version 11 von QlikView sollen laut Farmer nicht nur die Aspekte Search und Mobile zum Zuge kommen (das taten sie bereits in Version 10), sondern auch Social, Share und Collaborate. Im Sinne von “Social” sollen Empfehlungen von Freunden und Meinungsmachern einbezogen werden: “Denn Menschen vertrauen nicht Daten, sondern anderen Menschen”, erklärte Farmer. Allerdings zeigte er noch kein Gateway zu Facebook, um dortige Daten auszuwerten, etwa für die Analyse der Reaktionen auf eine neue Marketingkampagne.

Neu in QlikView ist jedoch die Möglichkeit, Daten mit anderen Mitarbeiter zu teilen (Sharing) und diese zu einer gemeinsamen Online-Bearbeitung von Berichten oder Analysen einzuladen (Collaboration). Dazu will QlikTech die Integration mit Microsoft Sharepoint weiter ausbauen. Gemeinsam können Mitarbeiter auch die Erstellung kleiner, fokussierter Fachanwendungen initiieren, die sie dann ihrem Unternehmen in einer Art AppStore bereitstellen können.

Mit QlikView lassen sich auf dem iPad aktuelle Geodaten auswerten



Autonome Fachanwender

Die künftige Auswertung von Daten aus Retailsystemen wird also sowohl von mobilen wie auch sozial vernetzten Fachanwendern geprägt werden. Die IT-Abteilung, sofern vorhanden, kann sich wieder ihren Kernaufgaben zuwenden, beispielsweise der immer wichtiger werdenden IT-Security.

Apropos Security: Alle Transaktionen zwischen dem QlikView-Server und den Mobilgeräten sind maximal verschlüsselt. Dabei werden auch Identitäten und Zugriffsrechte geprüft. Wie Farmer mir versicherte, werden keine Benutzerdaten auf dem mobilen Client abgelegt, so dass kein Dieb diese missbrauchen könne.

Hohe Geschäftsziele

CEO Lars Björk hat sich vorgenommen, den aktuellen Jahresumsatz von 226,5 Mio. Dollar in absehbarer Zeit auf 1 Milliarde Dollar zu steigern. Der BI-Markt wuchs 2010 um 13,4%, so dass man sich ausrechnen kann, wann er dieses Ziel erreichen kann. Und da bislang weniger als ein Prozent aller PC-Nutzer Business Discovery einsetzt, sieht Björk gute Chancen, auch mal die Marke von 1 Milliarde Nutzern zu knacken. Bislang hat QlikTech 21.000 Kunden in 105 Ländern. Fragt sich also, was er zuerst erreicht: die Umsatzmilliarde oder die Nutzermilliarde.

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