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Sind Shopsysteme auf Cloud Computing und mobile Apps genügend vorbereitet?

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Cloud Computing und mobile Anwendungen unterstützen eine zunehmende Anzahl von Geschäftsprozessen, auch im E-Retailing. Es wird höchste Zeit, dass auch die Anwendungshersteller und die Anbieter von Shopsystemen darauf reagieren – zu vernünftigen Preisen.

Cloud Computing

Der BITKOM-Verband hat zur Cebit zweistellige Wachstumsraten für das Cloud Computing in Deutschland vorausgesagt. “Der Cloud-Umsatz mit Geschäftskunden und Privatverbrauchern wird in diesem Jahr um rund 55 Prozent auf insgesamt 3,5 Milliarden Euro steigen. Bis 2015 wird der Cloud-Markt auf 13 Milliarden Euro zulegen. Dann werden etwa 10 Prozent der gesamten IT-Ausgaben in Deutschland auf diese Technologie entfallen. Im vergangenen Jahr waren es nur 1,5 Prozent. Das Wachstum ist durchgängig zweistellig und soll auch 2012 noch bei 51 Prozent liegen.”

Hier entfällt der Löwenanteil auf den B2B-Bereich. “1,9 Milliarden Umsatz entfallen derzeit auf den Geschäftskundenbereich, die Wachstumsraten liegen laut Experton-Studie in diesem Segment aktuell bei 70 Prozent. Bis 2015 sollen sich die Cloudumsätze im Business-Sektor auf 8,2 Milliarden Euro vervierfachen”, so der BITKOM. Vor allem SaaS-Anwendungen spielen dabei eine große Rolle. “Privatverbraucher geben derzeit 1,6 Milliarden Euro für Cloud Computing aus. Jeder fünfte Internet-Nutzer in Deutschland nimmt bereits kostenpflichtige Cloud-Dienste in Anspruch.”

Man sieht also, dass immer mehr Prozesse auf B2B- und B2C-Seite (auch Backup und Terminverwaltung sind Prozesse) in die Cloud verlagert werden. Etailer werden sich die Entwicklung nicht verschließen können, und sie tun sich selbst einen Gefallen, wenn sie selbst Cloud-Angebote nutzen. Wie unser Gastkommentar zeigt, kann es sich dabei um simple Abläufe handeln oder auch um einen so komplexen wie die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln. Diese werden ja seit geraumer Zeit ebenfalls online angeboten.

Mobile Anwendungen

Wie Sterling Commerce in einer Studie heute (23.3.) berichtet, ist aber auch die Lieferkette auf mobile Anwendungen angewiesen. “Die Umfrage verdeutlicht, dass mobile Applikationen für Unternehmen unverzichtbar geworden sind, wenn ihre IT-Abteilungen rund um die Uhr die Prozesse in der Versorgungskette managen müssen. Während 97 Prozent der 2000 Befragten bestätigen, dass ihr Unternehmen den Einsatz mobiler Applikationen plant, erwarten 85 Prozent, dass der Einsatz dieser Applikationen zu einer Verbesserung der Kundenzufriedenheit und Beziehungen zu Handelspartnern führen wird.” Apps sind also sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich von großer Bedeutung für den Geschäftserfolg.

Shop- vs. ERP-Systeme

Die Frage, die sich nun den Shopbetreibern, seien sie nun so groß wie Otto.de oder mittelständisch, stellt, ist die, ob ihr Shopsystem offen und flexibel genug ist, um weitere Cloud-Services ebenso zu integrieren wie auch solche mobile Anwendungen.

Verbreitete Shopsysteme wie Intershop, Oxid oder Magento gälte es zu untersuchen. Auf der anderen Seite drängen klassische ERP-Anbieter wie SAP mit SaaS-Anwendungen in den E-Commerce-Markt, so etwa mit Business ByDesign und jüngst einer reinen Sales-Anwendung. Können sie den Shopsystemen schon Paroli bieten? Ich wage es zu bezweifeln, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

Mobile Commerce und Social Media



Einer der Knackpunkte, an denen sich schon in naher Zukunft die Unterstützung des B2C-Marktes zu bewähren hat, ist IMHO die Einbindung von Social Media, sprich: Facebook. Im Mobile Commerce, wie ihn der ECO-Verband dokumentiert (vgl. unsere Meldung) hat, informieren sich viele Shopper in erster Linie über diese Plattform. Deren Nutzer tragen durch einen “Gefällt-mir”-Buttonklick auf Verbraucherplattformen wie Ciao.de zur Popularität von Produkten bei. So können bestimmte Produkte wie etwa Winterkleidung oder die “Millennium”-Trilogie quasi über Nacht hohe Umsätze erzielen, die sich niemand entgehen lassen will. Doch ob die Shop-Systeme skalierbar und flexibel genug sind, um diesem Ansturm standzuhalten, steht auf einem anderen Blatt.

Ich freue mich sehr auf Ihre Zuschriften.

Bitte folgen Sie mir auf Twitter. Mein Benutzername: @mima1707, Suchbegriff ist jedoch “Michael Matzer” (!).

Michael Matzer, editor Germany

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