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Tengelmann auf Einkaufstour: weitere Beteiligungen an Startups geplant

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Tengelmann-Markt_außen



Die E-Commerce-Beteiligungsgesellschaft von Tengelmann übernimmt 45 Prozent an der Beschaffungsplattform Zitra.de. “Die Gründer von Zitra haben uns mit ihrem Marktplatz überzeugt”, sagt Tengelmann-Chef Karl-Erivan W. Haub in der Pressemitteilung. “Wir freuen uns, dass wir bei diesem Start-up von Anfang an dabei sind.”

“Als Händler so einfach und direkt Ware zu beschaffen wie ein privater Einkauf bei eBay oder Amazon – das ist unsere Vision”, erläutert Frank Engel, CEO der Zitra GmbH mit Sitz in Köln. Zitra sei ein bislang fehlender B2B-Marktplatz, der den gewerblichen Handel mit “hochqualitativer Ware auf einfache und effektive Art revolutioniert”, wirbt Engel. Die Plattform richte sich gleichermaßen an stationäre wie Onlinehändler.

Für die Hersteller sei Zitra ein weiterer Vertriebsweg, etwa bei der Einführung neuer Marken oder zur Erschließung neuer Märkte. Bei der Sortimentsgestaltung liegt demnach der Fokus zunächst auf den Bereichen Mode und Fashion, Lifestyle und Elektronik. Die Anmeldung über zitra.com sei kostenlo, Mitgliedsgebühren gebe es keine.

Mit Tengelmann als größten Anteilseigner und Investor der Zitra GmbH verfolgt die junge Firma nun ihre Expansionsstrategie. “Wir werden schon dieses Jahr international operieren und auch in allen anderen Teilbereichen aggressiv wachsen”, kündigt Philipp Kraft, Mitgründer von Zitra, an.

Weitere Beteiligungen

Auf der Bilanzpressekonferenz kündigte Haub weitere Beteiligungen an und stellte die neuesten Erwerbungen vor. Dazu gehört die auf alternative Online-Bezahlsysteme spezialisierte Münchener Deal United GmbH und der Berliner Coffee Circle, ein Online-Anbieter für Premium-Kaffee. Der Online-Shop für äthiopische Spitzenkaffees passe besonders gut zu Tengelmann, meinte Haub, denn seine Vorfahren hätten schließlich vor 144 Jahren als Kolonialwarenhändler mit Kaffee und Kakao begonnen.

Neben dem seit Jahren betriebenen Online-Shop des früheren Discounters Plus hält das Familienunternehmen zwölf Beteiligungen an Internet-Neugründungen, so etwa am Internet-Modeportal Stylight.de oder am Lebensmittelversender Otto Gourmet. Seit 2009 hat sich das Unternehmen bereits Anteile an verschiedenen Unternehmen wie dem Schuhversender zalando.de, dem Shoppingclub brands4friends.de sowie dem Online-Fachhändler baby-markt.de gesichert.

Bis zum Jahresende 2011 würde Haub gern auf rund zwanzig solcher kleiner Start-up-Beteiligungen kommen. Die E-Commerce-Sparte werfe zwar noch keine Erträge ab, und es gehe auch immer nur um kleine Investments, sagte Haub der FAZ. Sie bringe aber einen enormen Know-how-Gewinn für das angestammte Geschäft, wie er erläuterte.

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