BITKOM-Prognose: Der deutsche Hightech-Markt zieht wieder an

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Shopbetreiber dürfen sich auf eine anziehende Konjunktur auch im nächsten Jahr freuen. Wie der Verband der Hightech-Industrie BITKOM am 26. Oktober mitteilte, steigt der Umsatz der ITK-Industrie im Jahr 2010 um 1,4 Prozent auf 141,6 Mrd. €. Das übertrifft die Erwartungen vom Jahresanfang bei weitem. Im kommenden Jahr rechnen die Auguren des BITKOM mit 2 Prozent Wachstum – auf einen Gesamtumsatz von 144,5 Mrd. Euro. Damit mache der deutsche Markt bereits ein Fünftel des gesamten europäischen Marktes aus.

„Der Hightech-Markt zieht kräftig an“, sagte BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer auf der Messe IT & Business in Stuttgart, die ich besuchte. „Die BITKOM-Firmen sorgen mit zahlreichen Innovationen für eine steigende Nachfrage.“

iPhone und Co.

Demnach sind Smartphones besonders stark gefragt. Auf sie entfallen rund 40 Prozent der Umsätze in der Telekommunikation. Auf diesen Sektor entfallen laut BITKOM-Geschäftsführer Mario Tobias rund 38 Prozent des ITK-Bereichs, nämlich 63,6 Mrd. €. Allerdings bleibe der Umsatz gleich hoch, weil Flatrates die Zuwächse wieder aufzehren.

Parallel zu den hochwertigen Handys steigen die Umsätze mit mobilen Datendiensten, nämlich um 14 Prozent auf 6,3 Mrd. Euro. Der Umsatzrückgang bei den Gesprächsgebühren beträgt wegen der Absenkung der Entgelte (Roaminggebühren usw.) rund 2,2%, so dass unterm Strich ein Umsatz von 16,3 Mrd. Euro bleibt.

Immerhin können sich die Betreiber über wachsende Einkünfte mit den Apps für die Smartphones trösten – die Deutschen sind ganz scharf darauf und luden in 2009 bereits 425 Millionen Apps für 190 Mio. € herunter. Daraus dürften laut BITKOM rund 750 Mio. Downloads im Wert von 340 Mio. € werden, ein erheblicher Zuwachs von rund 75%, sagte Mario Tobias.

Unterhaltungselektronik

Dank der Fußball-WebMethods sowie technischer Neuerungen wie Web-TV und 3D-Fernsehen waren vor allem Flachbildfernseher stärker gefragt als erwartet. Der BITKOM konnte daher erneut seine Prognose für den Umsatz in 2010 erhöhen, auf 12,7 Mrd. Euro; das entspricht einem Plus von 3,4 Prozent.

Informationstechnik

Sehr vielversprechend verläuft das Geschäft im Bereich der Informationstechnik. Nach den BITKOM-Vorhersagen steigt der Gesamtumsatz in 2010 um 2,7 Prozent auf 65,4 Mrd. Euro. Im kommenden Jahr soll der Umsatz wieder um 4,3% steigen. „Erstmals seit längerer Zeit zeigt sich dabei die IT-Hardware wieder als Treeiber“, so Tobias. Der Umsatz mit PCs wachse in 2010 um 4,4% auf 6,6 Mrd. Euro. „Im Segment der tragbaren Computer etablieren sich neben Notebooks die handlicheren Netbooks und Tablet-PCs“, sagte Scheer. Davon gehen dieses Jahr wohl rund 450.000 Stück über den Ladentisch, hinzu kommen 16% mehr Multifunktionsgeräte (1,6 Mrd. €) und 3,4% mehr Speichergeräte (1,3 Mrd. €).

Im Bereich der IT-Software und Services, der in 2010 wieder anzieht, kommen „die stärksten Impulse von der Einführung neuer Betriebssysteme und vom Cloud Computing“, sagte Scheer. „Der BITKOM schätzt, dass der deutsche Markt für die Wolken-IT von 1,1 Mrd. € im Jahr 2010 auf 8,2 Mrd. Euro in 2015 zulegen wird“, so Tobias. Etwa jeder zehnte Euro aus IT-Budgets wird dann auf Cloud-Lösungen (SaaS usw.) ausgegeben. Dazu gibt es auch eine Studie der deutschen Experton Group.

Bitte schreiben Sie mir, wie Ihre eigenen Erfahrungen im IT- und CE-Markt aussehen. Ich freue mich auf Ihre Zuschriften.

Michael Matzer, editor Germany, Internet Retailing

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