Im zweiten Quartal erzielte Apple einen neuen Firmenrekord, was Umsatz und Gewinn anbelangt. Das Unternehmen aus Cupertino verzeichnete einen Quartalsumsatz von 28,57 Mrd. Dollar, wohingegen Analysten von etwa 25 Mrd. ausgegangen waren. Der Nettogewinn betrug 7,3 Mrd. Dollar oder 7,79 Dollar je Aktie, während Experten 5,85 Dollar je Aktie erwartet hatten. Der Gewinn stieg damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 125% an. Die Gewinnmarge insgesamt betrug 41,7%.
Bei allen drei zentralen Produktfamilien – iPhone, iPad und MacBook – lag der Absatz über den Erwartungen: Mit 20,3 Mio. iPhones stieg er um 142% , bei 9,3 Mio. iPads um 183% und bei knapp vier Mio. Mac-Computern um 14%. Dagegen ging die Zahl der verkauften iPod-Musikspieler um ein Fünftel auf 7,5 Mio. zurück.
Apple macht besonders den reißenden Absatz von iPhone und iPad in Asien für den enormen Anstieg verantwortlich. Allgemein stieg der Umsatz aus der asiatisch-pazifischen Region auf 6,3 Mrd. Dollar, mehr als drei Mal so hoch wie vor einem Jahr. Manager Tim Cook, der Interims-Vertreter für den kranken CEO Steve Jobs, ist besonders hinsichtlich des chinesischen Marktes optimistisch. Dort habe man erst die Oberfläche angekratzt.
Zugleich mit den Quartalszahlen gab die Veröffentlichung seines neuen Mac-Betriebssystems OS X “Lion” bekannt. Damit will der Computerhersteller seine Rechner enger mit seinen Onlinediensten (iCloud, iTunes usw.) verzahnen und sich so auf dem umkämpften Feld des sogenannten Cloud-Computing besser aufstellen.