Search
Close this search box.

BVDW-Studie: “Deutschlands Online-Marketer verschenken Marktpotenzial im Mobile-Web”

This is an archived article - we have removed images and other assets but have left the text unchanged for your reference

Selbst führende Unternehmen im Online-Marketing erreichen noch nicht das optimale Vermarktungs- und Vertriebspotenzial im mobilen Netz. Größte Hürden im Wettlauf um die mobile Kundschaft sind knappe Ressourcen und der schleppende Ausbau mobile-freundlicher Web-Lösungen.

Dies ergaben zwei aktuelle Studien von Ipsos und TNS Infratest im Auftrag von Google Deutschland und dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), für die 2.000 Konsumenten sowie 200 Marketing-Entscheider auf Unternehmensseite befragt wurden. Die Ergebnisse sind repräsentativ für private Smartphone-Nutzer ab 18 Jahren sowie für die Top 500 Online-Werbetreibenden in Deutschland.

Die Mehrzahl der Unternehmen schöpft demnach das mobile Potenzial nicht annähernd vollständig aus. Die Detailanalyse der Studie verdeutlicht sowohl das Potenzial als auch den konkreten Handlungsbedarf auf Unternehmensseite. So haben zwar 28 Prozent der privaten Smartphone-Nutzer mit ihrem Gerät auch bereits mobil Produkte oder Dienstleistungen gekauft. Doch auf der anderen Seite sind 72 Prozent der Nutzer noch nicht als Mobile-Kundschaft erschlossen. Die Mehrzahl (69 Prozent) dieser mobilen Einkaufsmuffel zieht zumindest bislang Online-Shopping per PC oder Laptop vor.

Gut jedem achten (12 Prozent) Smartphone-Nutzer ist das mobile Einkaufen noch zu kompliziert. Rund 60 Prozent aller privaten Smartphone-Nutzer in Deutschland geben explizit an, dass sie von mobilen Webseiten eine mit herkömmlichen Webseiten vergleichbare Nutzerfreundlichkeit erwarten. Nutzerfreundlichkeit und mobile-optimierte Auftritte zählen also zu den elementaren Voraussetzungen für erfolgreichen M-Commerce. Diesbezüglich besteht konkreter Nachholbedarf auf Seiten der Anbieter. Denn selbst von den Top 500 der im Online-Marketing aktiven Unternehmen betreiben gut zwei Drittel (63 Prozent) noch keine mobile-optimierten Web-Präsenzen. Mobile Einkaufslösungen sind ähnlich rar, nur 33 Prozent der befragten Unternehmen betreiben diese.

Dass Mobile-optimierte Internetseiten und entsprechende M-Commerce-Lösungen fehlen, verschärft den Medienbruch: Smartphone-Nutzer in Deutschland recherchieren zwar mobil, jedoch wickelt rund jeder Zweite von ihnen den eigentlichen Kauf- oder Bestellvorgang nicht mobil, sondern im stationären Internet oder Handel ab. Die positive Nebenwirkung ist zwar nicht zu unterschätzen: Anbieter profitieren bereits aktuell merklich von Werbe- oder Vertriebsaktivitäten im Mobile-Bereich, selbst wenn der mobil ausgelöste ROPO-Effekt in der Werbewirksamkeitsmessung bislang unzureichend berücksichtigt ist.

Erfolgreiches Gegenbeispiel des BVDW: “Unternehmen wie die Kölner Medienrechtskanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE erschließen ihre mobile Zielgruppe bereits jetzt erfolgreich per Click-to-Call-Anzeigen auf mobilen Geräten. Mit nur zwei Mobile-Kampagnen steigerte die Firma ihren Gesamtumsatz um 20 Prozent und konnte ihren Mitarbeiterstamm verdoppeln. Jeder ins Mobile-Marketing investierte Euro rentierte sich um mehr als das Zehnfache.”

Burkhard Leimbrock, BDVW-Vizepräsident



„Mobile gewinnt als wichtige Säule der digitalen Wirtschaft weiterhin rasant an Bedeutung. Einem Online- oder Offlinekauf geht immer häufiger eine mobile Recherche voraus und der Anteil der Smartphonenutzer, die recherchieren und danach gleich mobile kaufen, nimmt zu“, sagt Burkhard Leimbrock, BVDW-Vizepräsident. „Smartphones bereiten Kaufentscheidungen bei Konsumenten vor, und daher ist es umso wichtiger, dass Unternehmen in den richtigen mobilen Auftritt und in Mobile Marketing investieren.“

„Die Studie zeigt deutlich die Potenziale von Mobile Marketing – aber vor allem auch den Aufholbedarf auf Seiten der Werbetreibenden. Die mobile Internetnutzung ist mittlerweile weit verbreitet – daher kommt kein Marketing-Verantwortlicher mehr um diesen Bereich in der Mediaplanung herum“, sagt Stefan Hentschel, Head of Mobile Ad Sales bei Google Deutschland. „Andererseits ist es noch nicht zu spät, zu den First Movern in diesem Bereich zu gehören und von der niedrigen Wettbewerbsdichte zu profitieren.“

Detailliertere Studienergebnisse (Präsentation, komplette Pressemitteilung) und hochauflösendes Bildmaterial finden Sie auf dem BVDW-Presseserver (FTP) unter:

www.bvdw.org/presseserver/bvdw_mobile_research/

Read More

Register for Newsletter

Group 4 Copy 3Created with Sketch.

Receive 3 newsletters per week

Group 3Created with Sketch.

Gain access to all Top500 research

Group 4Created with Sketch.

Personalise your experience on IR.net