Immer mehr Unternehmen gehen dazu über, ihr Angebot über verschiedene Vertriebskanäle zugänglich zu machen. Diese Entwicklung wird insbesondere durch die zunehmende Etablierung des Internets als Vertriebs- und Informationskanal angeregt. Kaufinteressenten können sich dabei online über ein bestimmtes Produkt informieren, dieses jedoch im stationären Ladengeschäft kaufen und umgekehrt.
Der aktuelle ECC-Shopmonitor Spezial, der vom ECC Handel in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Mücke, Sturm & Company erstellt und am 22. Februar veröffentlicht wurde, zeigt das Multi-Channel-Verhalten deutscher Konsumenten bei den zwanzig umsatzstärksten Online-Shops und Shopping-Portalen auf.
Unternehmen wie H&M, Weltbild und Esprit, die über ein gut ausgeprägtes Filialnetz verfügen, vermögen es, den Kunden gut über beide Kanäle – online wie offline – zu informieren und zum Kauf anzuregen. 30-40% der befragten Kunden dieser Unternehmen haben nach online eingeholten Informationen in einer Filiale des jeweiligen Shops eingekauft. Dies verdeutlicht, dass sich ein eindeutiger Gegenstrom hin zum stationären Handel entwickelt hat. Filialisten werden durch Online-Shops nicht ausschließlich kannibalisiert.