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Ifo-Institut: Stimmungshoch der deutschen Wirtschaft erreicht Rekordwert

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Die gute Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist zu Jahresbeginn auf ein Rekordhoch geklettert. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg von 109,8 Punkten im Dezember auf 110,3 Zähler im Januar, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut IFO mitteilte. Das ist der höchste Wert seit dem Beginn der gesamtdeutschen Erfassung 1991.

Der Geschäftsklima-Index nähert sich langsam dem Niveau von 2008 an.



Mit ihrer momentanen Geschäftssituation seien die Unternehmen in Deutschland genauso zufrieden wie im Dezember, erklärte ifo-Chef Hans-Werner Sinn. Ihre Aussichten für das nächste halbe Jahr bewerteten die rund 7000 befragten Unternehmen aber günstiger als im vergangenen Monat.

Im Einzel- und im Großhandel hingegen sei das Geschäftsklima nach einem steilen Anstieg im Dezember zum Jahresbeginn wieder “etwas abgekühlt”, erklärte der ifo-Chef. In beiden Bereichen bewerteten die Unternehmen ihre derzeitige Lage als “nicht mehr ganz so gut wie im zurückliegenden Monat”. Auch hinsichtlich der Erwartungen für das kommende halbe Jahr habe der Optimismus etwas nachgelassen.

Zum ungebrochenen Höhenflug der heimischen Wirtschaft kommt laut Ifo, dass nun auch die Konjunktur in Frankreich anziehe und Deutschland nicht mehr die alleinige Lokomotive in Europa sei. Im Nachbarland ist die Stimmung in der Wirtschaft zum Jahreswechsel so stark gestiegen wie seit 1999 nicht mehr. Da Frankreich der wichtigste Exportmarkt für deutsche Firmen ist, beflügelt das die Wirtschaft zusätzlich. “Folglich erkennen deutsche Firmen nun vor allem im Export wieder deutliche größere Chancen”, sagt Ifo-Chef Hans-Werner Sinn.

Erläuterungen



Das ifo Geschäftsklima basiert auf ca. 7.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit “gut”, “befriedigend” oder “schlecht” und ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monaten als “günstiger”, “gleich bleibend” oder “ungünstiger” kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftslage ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten “gut” und “schlecht”, der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten “günstiger” und “ungünstiger”. Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2000 normiert.

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