Web-Betriebssysteme sind offenbar in Mode, denn sie sollen plattformübergreifend möglichst viele Web-fähige mobile Geräte miteinander verbinden. Nach HP (WebOS), Googles ChromeOS und dem chinesischen Alibaba plant nun auch die Firefox-Schmiede Mozilla ein offenes Web-OS. Dies meldet die Computer Reseller News.
Aufbauend auf der Gecko-Engine, die auch im Browser Firefox zum Einsatz kommt, habe das geplante Betriebssystem den Arbeitstitel »Boot to Gecko«, oder kurz »B2G«. Hauptarbeit für ihr Vorhaben sähen die Entwickler besonders in den Bereichen von neu zu schreibenden Web-APIs, dem Bootprozess, einem für das Netz tauglichen Berechtigungssystem und zum System passende, plattformunabhängige Applikationen.
Der Kernel und das Treibermodell sollen von Android ausgeliehen werden. Damit hätte man bereits einen bootfähigen Unterbau. Im Gegensatz zu Google bei Android solle der Code nicht um Monate verzögert erhältlich sein. Mozilla wolle den Code für B2G jeweils bereits während der Entwicklung freigeben, wie Andreas Gal, einer der Entwickler auf der Entwicklerplattform mozilla.dev berichtet. Als übergreifendes Ziel von »Boot to Gecko« soll »…die Dominanz der proprietären Technologien bei mobilen Geräten durchbrochen werden« so Gal weiter.