Seit letzten Freitag, den 25.3., ist Apples neueste Errungenschaft, der Tablet-PC iPad 2, in Deutschland käuflich zu erwerben. Allerdings vorerst nur in den Apple Stores, wo es am Freitagabend zu einem Massenansturm kam.
Online-Bestellungen kann man zwar schon seit 25.3. aufgeben, doch die Auslieferung wird nach Unternehmensangaben erst im April starten. Das Erdbeben in Japan und die Produktionsausfälle in japanischen IT-Fabriken haben zu erheblichen Lieferverzögerungen geführt. Die erste Charge war in den USA ab dem 11.3. rasch ausverkauft.
Im letzten Jahr konnte der Computerriese aus Cupertino, Kalifornien, rund 15 Millionen Stück seiner neuen Rechenflunder absetzen. Apple ist zuversichtlich, diese Zahl noch übertreffen zu können. Allein nach dem 11.3. wurden in den USA bis zu einer halben Million Geräte von iPad 2 abgesetzt.
Das iPad2 bietet mit "Smartcover" mehrere farbige Schutzhüllen an.
Bei von Experten berechneten Hardwarekosten zwischen 270 und 326,6 US-Dollar verkauft Apple das Daten-Tablett mit 3G-Support und 32 GB RAM für rund 730 Dollar (rund 520 Euro) brutto. Der vergleichbare europäische Preis liegt bei rund 700 Euro brutto. Der Europäer zahlt also 180 Euro drauf.
Marktbeobachter und Anwender berichten von positiven Erfahrungen – sie arbeiten lieber damit als mit einem herkömmlichen Notebook, und sei er noch so leicht. Dennoch wundert sich der Fachmann, warum das Gerät Standards wie Flash Video oder USB (außer für den Anschluss des Netzteils) nicht unterstützt, von HDMI ganz zu schweigen. Stattdessen bietet Apple seine eigenen Digital-AV-Adapter und VGA-Adapter – die Kabel dafür sind separat erhältlich. Interessenten könnten daher lieber zu Motorola Xoom oder Samsung Galaxy greifen.
