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Reisebericht aus Monte Carlo: Social CRM und Business Intelligence

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Am 12. und 13. Juli 2011 war ich, wie schon berichtet, in Monte Carlo. Dort stellte der Business Intelligence Spezialist MicroStrategy eine neue Software für die Integration von Facebook-Daten mit den CRM-Systemen eines MicroStrategy-Kunden vor: das Gateway for Facebook.

Diese Plattform stellt eine bidirektionale Verbindung zwischen den Daten der Facebook-Nutzer – dem “sozialen Graphen” – und den Unternehmensdaten und – applikationen eines Interessenten her. Das bedeutet, dass Facebook wie eine riesige CRM-Datenbank ausgewertet werden kann. Das freut natürlich alle Marketiers, die Werbewirtschaft und alle, die wissen wollen, wie ihre Produkte bei 750 Millionen Facebook-Nutzern ankommen.

“Das Gateway ermöglicht beispielsweise einem E-Retailer personalisiertes Direktmarketing, weil über die Friend Pages eine Kategorisierung der Facebook-Nutzer möglich ist”, erklärt Erwin Mertens, Vice President bei MicroStrategy Deutschland. “So lassen sich gezielt Events bewerben und Kampagnen über die Firmen-Community auf Facebook genauer steuern.”

Außerdem könne ein Gateway-Nutzer herausfinden, welche Facebook-Mitglieder die wichtigsten Beeinflusser und Meinungsmacher sind. Die Analyse kann ebenfalls online erfolgen, nämlich mit MicroStrategy Cloud. Dieser Cloud-Service stellt Analysefunktionen im Web bereit und liefert mobilen Endgeräten von Apple (bald auch mit Android) die Ergebnisse.

Die Vision von CEO Michael Saylor reicht jedoch weiter. Er wünscht sich simple Anwendungen wie E-Mail, FedEx oder Online-Banking, die er mit seinen Facebook-Daten füttern kann: “friendly applications” bzw. Social Software. Da mobile Endgeräte inzwischen “der neue Desktop” (Gartner) sind und ein mobiler User nicht immer seine Bankunterlagen dabei hat, spricht einiges dafür, die eh schon in Facebook abgelegten Ressourcen zu nutzen.

Um den Datenschutz zu gewährleisten, sollen nur solche Daten genutzt werden dürfen, die von den “Freunden” per Token freigegeben wurden. “Gateway for Facebook ist die BI-Technik, die die Facebook-APIs am intensivsten nutzt”, meinte der Unternehmensberater Wolfgang Martin.

Dass sich auf dieser Plattform weitere Apps aufbauen lassen, leuchtet ein. Mit “Alert for iPhone” stellte Saylor einen “freundlichen Newsreader” für Facebook-Nachrichten vor, ein aufgebohrter Twitter-Dienst. Damit soll ein Endbenutzer bestimmte Nachrichtenkanäle einrichten können, um seinen Lieblings-Promis und -Produkten folgen zu können. COO Sanju Bansal sagte, dass diese App nur die erste von vielen weiteren sei.

 

 

Was halten Sie davon, dass nun 750 Millionen Menschen, die Facebook nutzen, transparent gemacht werden können? Ist das gut oder schlecht?

 

Ich freue mich auf Ihre Zuschriften.

 

Bitte folgen Sie mir auf Twitter. Mein Benutzername: mima1707, Suchbegriff ist jedoch “Michael Matzer” (!).

 

Michael Matzer, editor Germany

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